Wir denken ganzheitlich.

Um noch besser zu verstehen, woher unsere Leidenschaft rührt, haben wir vielfältige Betrachtungen angestellt und zusammengetragen. Eine kleine, geistige Reise vom Ort an sich bis zu unseren Orten im Speziellen.

Ein Ort

Im geografischen Kontext

Als konkrete Stelle hat der Ort eine definierte Größe und einen zugewiesenen Platz. Während der Raum unbegrenzt ist, ist er ein Fixpunkt mit genauen Koordinaten. Ein Ort steht für sich alleine (z.B. der Marienplatz), agiert aber auch immer in Relation zu anderen Orten.

Im gesellschaftlichen Kontext

Der Ort weckt eine gewisse Erwartungshaltung in uns. An ihm passiert etwas, an ihm trifft man sich, an ihm kommt man an. Gerade in einer Zeit, in der wir uns durch grenzenlose, virtuelle Räume bewegen, verlieren wir zunehmend die physische Verbindung zu unserer Umgebung. Ortsunabhängigkeit lautet die Maxime. Der Ort als Start-, Endpunkt oder Zwischenstation holt uns zurück in die Realität, erdet uns, lässt uns ein Hier erleben. Dabei kann der Ort etwas ganz Privates und Intimes sein (z.B. mein Rückzugsort) oder ein gemeinschaftliches Erleben (z.B. ein Ort der Begegnung).

Im zeitlichen Kontext

Dem Ort ist etwas Aktives inhärent. Selbst wenn die Aktion an ihm bereits stattgefunden hat oder erst stattfinden wird (z.B. der Fundort / Vergangenheit und der Sehnsuchtsort / Zukunft). Jeder Ort hat eine Geschichte, eine Gegenwart und eine Zukunft. Auch wenn der ursprüngliche Ort zerstört wurde und ein neuer Ort an ihm entsteht, bleibt die Geschichte als Vermächtnis erhalten (z.B. World Trade Center und Ground Zero: unterschiedliche Orte, die einander bedingen)

... des Zusammenlebens

Erst wenn ein Raum seiner Bestimmung zugeführt wird, wird er zum Ort. Wie und wo wir heute leben schenkt einem x-beliebigen Platz Bedeutung. Dabei ist der Ort mehr als die uns umgebenden vier Wände – egal, ob Zuhause oder im Büro. In seiner räumlichen Gesamtheit inkludiert er Treppenhäuser und Aufzüge, obere oder untere Etagen, Innenhöfe, Keller oder Tiefgaragen, Briefkästen und Klingelschilder. Als Ort des Zusammenlebens teilen wir ihn, beleben und erleben ihn. Gemeinsam erst machen wir ihn zu dem, was er im Stande ist zu sein.

Für die Gesellschaft

Als Ort des Geschehens hat dieser auch eine zentrale gesellschaftliche Funktion. Hier ist der Startpunkt für Ideen, Projekte, Visionen, die uns alle betreffen und bewegen, die unser Miteinander nachhaltig beeinflussen und verbessern. Als Zukunftsort erhalten hier wichtige Themen für morgen – wie zum Beispiel Nachhaltigkeit, Mobilität, Ökonomie – eine feste Plattform, die zur Interaktion einlädt.

Für Morgen

Zum Orte erschaffen gehört mehr als ein Haus zu bauen. Nicht jede Immobilie hat das Zeug zum Ort. Erst wenn man die Einzigartigkeit eines Ortes begreift, ist man überhaupt im Stande, ihn zu erschaffen. Das klingt paradox, ist aber essenziell. Nur wer seine gesellschaftliche, räumliche, zeitliche Identität begreift, kann ihr Sinn geben. In der Entwicklung neuer Quartiere, die Zukunft, Zeit und Geografie berücksichtigen, werden heute ganz besondere Orte Realität. Diese sind nicht mehr nur reine Wohn- oder Arbeitsorte, sondern die Summe ihrer Möglichkeiten durch innovative Nutzungsvielfalt. Dies ist ein Ort, der alles für mich ist und sein kann – weil er Berufliches, Privates, Rückzug und Austausch verbindet. Dies ist ein Ort, der sich seiner Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt bewusst ist und der uns echten Mehrwert für’s Leben schenkt. Dies ist ein Ort von Ort.

Beteiligungen

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Engagement

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